Das Gemeinschaftsgebet
Wie man die Belohnung für ein Gemeinschaftsgebet noch erhält und wie man noch eine Rak’ah erreicht
Die Vorzüglichkeit des Gemeinschaftsgebet erreicht man sogar noch kurz bevor der ‚Imam den Taslim spricht. Das Gebet in der Gemeinschaft ist um ein vielfaches wertvoller in der Belohnung, als das Gebet alleine. Darum soll man sich natürlich bemühen, das Gebet von Anfang mitzubeten. Eine Rakah erreicht man, wenn man sich dem Imam anschließt, bevor er aus der Verbeugung (Ruku) aufgerichtet hat.
Vor dem ‘Imam zur nächsten Gebetshandlung übergehen
Führt man als Ma’mum noch vor dem Imam die folgende Gebetshandlung aus, so muss man verschiedene Situationen voneinander unterscheiden:
Der Ma’mum spricht den Ihram-Takbir versehentlich oder den Taslim absichtlich vor dem Imam
Er sollte sein Gebet abbrechen und sich dem Imam anschließen.
Der Ma’mum geht vor dem Imam in einen anderen Rukn über (ausgenommen Ihram-Takbir und Taslim)
Hier unterscheiden wir zwei Fälle:
- Es geschieht unabsichtlich: Dann muss man zur vorherigen Position zurückkehren. Unterlässt man dies bewusst, ist das Gebet ungültig. Selbst wenn man den Fehler erst bemerkt, wenn der ‚Imam schon eine Position weiter ist, kehrt man zurück und holt dann den Imam ein. Auch wenn er den Taslim versehentlich vor dem Imam spricht, bleibt das Gebet gültig.
- Der Betende tut es mit Absicht: In diesem Fall ist das Gebet ungültig.
Der Imam fasst sich kurz
Anas Ibn Malik sagte :
ما صليت وراء إمام قط أخف صلاة ولا أتم من النبي صلى الله عَلَيْهِ وَسَلَّمَ وَإِنْ كَانَ لَيَسْمَعُ بكَاءَ الصبي فَيُخَفِّف مَخَافَةَ أَنْ تُفْتَنَ أُمُّهُ
Nie habe ich hinter einem Imam gebetet, der sich kürzer fasste und (gleichzeitig) perfekter betete als der Prophet. Manchmal hörte er (sogar) das Weinen eines Kleinkindes und dann machte er (das Gebet) kürzer aus Angst, seine Mutter könnte der Versuchung ausgesetzt werden.
Der Imam soll im Allgemeinen waise mit der Länge der Gebete umgehen.
Soll der Imam den Ruku‘ verlängern, damit Nachzügler die Rak’ah noch erreichen?
Grundsätzlich ist dies erlaubt, man sollte aber darüber weise entscheiden, auch im Bezug der anderen Mitbetenden. Handelt sich sich um eine große Anzahl, kann nicht mehr auf eine Einzelperson geachtet werden. Ist es eine überschaubare Gruppe, dann kann man den Ruku‘ verlängern, vorrausgesetzt, man belastet damit den Rest der Gruppe nicht zu sehr.
Das Gebet in der Moschee für die Frauen
Salim Ibn ‚Abdillah berichtet über seinen Vater, dass dieser über den Propheten Folgendes berichtet:
„Wenn eure Frau euch um Erlaubnis bittet (in die Moschee zu gehen), so sollt ihr es ihr nicht verbieten.“
Ibn ‚Umar sagte:
„Eine Frau von ‚Umar war immer am Subh- und Ischa‘-Gebet in der Gemeinschaft in der Moschee anwesend. Man sagte zu ihr: ,,Wieso gehst du hinaus, obwohl du weißt, dass Umar dies verabscheut und eifersüchtig ist?‘ Sie sagte: „Und was hält ihn davon ab, es mir zu verbieten?“ Er sagte: „Ihn hält die (folgende) Aussage des Gesandten Allahs ab: „Verwehrt den Dienerinnen Allahs die Moscheen Allahs nicht!“
Prinzipiell soll ein Mann seiner Frau nicht verbieten, in die Moschee zu gehen, es sei denn, es gibt einen berechtigten Grund, wie z. B. wenn eine Gefahr besteht, derentwegen er sich um sie Sorgen macht. Für eine Frau ist es aber besser, zu Hause zu beten, wie es der Gesandte Allahs (Frieden und Segen auf ihm) sagte.
Regelungen für den Imam
Wer das Vorrecht hat, im Gebet Imam zu sein
Wer am meisten auswendig kennt
Imam zu sein ist eine hohe und edle Stellung. Niemand sollte diesen Platz einnehmen, es sei denn, er ist dafür qualifiziert. In diesem Fall darf er sich selbst anderen vorziehen. Die Menschen orientieren sich nämlich an ihren ‚Imamen. Deshalb ist es erst recht wichtig, dass diese rechtschaffen und gottesfürchtig sind.
Der Gesandte Allahs (Frieden und Segen auf ihm) bestimmte, dass derjenige vorbeten soll, der den Qur’an am richtigsten lesen kann bzw. am meisten davon auswendig kennt, er sagte:
عَنْ أَبِي مَسْعُودٍ الْبَدْرِي قَالَ قَالَ رَسُولُ اللهِ صَلَّى اللهُ عَلَيْهِ وَسَلَّمَ يَؤُمُ الْقَوْمَ أَقْرَؤُهُمْ لِكِتَابِ اللهِ وَأَقْدَمُهُمْ قِرَاءَةً فَإِنْ كَانُوا فِي القِرَاءَةِ سَوَاء فَلْيَؤُمَّهُمْ أَقْدَمُهُمْ هِجْرَةً فَإِنْ كَانُوا فِي الهِجْرَةِ سَوَاءً فَلْيَؤُمَّهُمْ أَكْبَرُهُمْ سِنًّا وَلَا يُؤمُ الرَّجُلُ فِي بَيْتِهِ وَلَا فِي سُلطَانِهِ وَلَا يُجْلِسُ عَلَى تَكْرِمَتِهِ إِلَّا بِإِذْنِهِ
‚Abu Mas’ud al-Badriyy berichtet, dass der Gesandte Allahs sagte: „Derjenige soll den Leuten vorbeten, der das Buch Allāhs am richtigsten und schon am längsten lesen kann. Wenn sie gleich gut lesen können, dann (soll derjenige vorbeten), der schon länger die Higrah vollzogen hat. Wenn sie die Higrah schon gleich lang (hinter sich haben), so soll der Ältere (vorbeten). Und Higrans darf einen anderen in dessen Haus oder (Macht) Bereich im Gebet leiten. Und man darf niemanden (im Hause einer Person) auf jemandes Schlafplatz sitzen lassen, außer mit dessen Erlaubnis.‘
Wer sich in der Sunnah am besten auskennt
Der weitere Verlauf des Hadith von ‚Abu Mas’ud lautet in einer Version:
فَإِن كَانُوا في القراءة سَوَاءً فَأَعْلَمُهُمْ بِالسُّنَّةِ
„Wenn sie gleich viel auswendig kennen, dann derjenige, der sich in der Sunnah am besten auskennt. „
Aus dieser Version des Hadith geht eindeutig hervor, dass das Wissen um die Sunnah zweitrangig ist. Außerdem bedeutet die bevorzugte Ansicht nicht, dass jemand vorbeten soll, auch wenn er sich in den Regelungen über die Sahw-Niederwerfungen nicht auskennt. Ein Mindestmaß an Wissen muss natürlich vorhanden sein.
Das Alter
An dritter Stelle schaut man auf das Alter: Sollten zwei gleich viel vom Qur’an und der Sunnah auswendig kennen, hat der Ältere Vorrang.
Wer zuerst auswanderte und im Allgemeinen gottesfürchtiger ist
An vierter Stelle kommt derjenige, der vor dem anderen ausgewandert ist, und danach derjenige, der den ‚Islām vor dem anderen angenommen hat. Hiernach ist derjenige vorzuziehen, der offenkundig am gottesfürchtigsten ist, denn ein ‚Imām ist ein Vorbild für andere.
Abstammung (arab. Nasab)
Die Abstammung spielt prinzipiell keine Rolle, man darf aber im Zweifelsfalle jemanden aufgrund seiner Herkunft bevorzugen, gerade wenn er von der Familie des Propheten abstammt.
Losen
Sollten alle Kriterien, nach denen der ‚Imam auszuwählen ist, bei zwei Personen gleichermaßen vorhanden sein, wird ausgelost.
Der Hausherr hat Vorrang
Außerdem gilt, dass der Herr eines Hauses das Vorrecht hat und ihm niemand zuvorkommen darf, es sei denn, er erlaubt es. Bedingung hierfür ist natürlich, dass auch er ein Mindestmaß an Wissen besitzt. Eine Ausnahme bildet der Führer der Muslime: Dieser hat auch vor dem Hausherrn Vorrang. Im Übrigen soll der Hausherr von sich aus jemand anderem den Vorzug geben, wenn dieser andere für die Position des ‚Imam geeigneter ist. Für den ‚Imam der Moschee und den Führer der Muslime gilt: Sie haben grundsätzlich Vorrang.
Die Frau als Imam
Die Frau darf nicht vor Männern vorbeten, jedoch vor Frauen.
Wenn der ‚Imam seinen Wudu‘ während des Gebets verliert
Wenn der Imam inmitten des Gebetes offenkundig unrein wird, wobei dies nicht auf eine Krankheit wie Inkontinenz zurückzuführen ist, darf man nicht hinter ihm weiterbeten. Betet man noch einen Rukn hinter ihm weiter, ist das Gebet ungültig. Wenn es möglich ist, dass jemand aus der ersten Reihe das Gebet weiterführt, soll er dies tun, ansonsten betet jeder für sich alleine zu Ende.
Wenn dem ‚Imam erst nach dem Gebet klar wird, dass er keinen Wudu‘ hatte
Leitet der Imam ein Gemeinschaftsgebet und bemerkt erst danach, dass er gar keinen Wudu‘ hatte, so ist das Gebet der Ma’mum trotzdem gültig und er muss es ihnen nicht mitteilen.
Der ‚Imam hatte Nağasah an sich
Dasselbe gilt auch für den Fall, dass der Imam Nağasah an sich hatte: Erfährt dies der Ma’mum erst im Nachhinein, bleibt sein Gebet gültig. Auch das Gebet des Imam Ist gültig, wenn er erst danach davon erfährt.
Leute, die nicht vorbeten dürfen oder sollen
Die Fatihah nicht richtig lesen zu können bedeutet z. B. dass man Vokale vertauscht, Buchstaben auslässt, zwei Buchstaben verschmelzt, die man nicht verschmelzen dürfte, oder Fehler macht, durch welche die Bedeutung verändert wird. So jemand darf das Gebet nicht vorbeten, und hätte er seine Fatihah verbessern können, tat dieses aber nicht, sind alle seine Gebet ungültig. Hier soll nachdrücklich daraufhin gewiesen werden, dass die Fatihah unbedingt priorisiert werden muss, bevor man sich anderen Dingen widmet.
Das Gebet hinter jemandem, der leichte Fehler macht in der Rezitation, ohne dabei die Bedeutung zu verändern, ist unerwünscht, ebenso hinter jemandem der stottert, wer bestimmte Laute prinzipiell nicht korrekt aussprechen kann und auch soll ein fremder Mann nicht eine oder mehrere ihm fremde Frauen im Gebet leiten, ohne das ein weiterer Mann anwesend ist.
Ein Gebet nachholen hinter jemandem, der sein Gebet zur richtigen Zeit verrichtet und umgekehrt
Zwei Personen dürfen zusammen beten, wenn sie beide dasselbe Pflichtgebet verrichten, auch wenn einer sein Gebet nachholt und der andere rechtzeitig betet. Es spielt keine Rolle, wer von beiden Imam ist. Dasselbe gilt, wenn es zwei unterschiedliche Gebete sind, sie aber aus derselben Anzahl an Rak’ah bestehen.
Ein Pflichtgebet hinter jemandem, der ein freiwilliges Gebet verrichtet und umgekehrt.
Man darf auch ein Pflichtgebet hinter jemanden beten, der ein freiwilliges Gebet verrichtet, solange beide Gebete gleich aussehen, auch wenn der Vorbeter beispielweise schon nach zwei Rakat das Gebet beendet und man noch zwei Rakat beten muss, um zum Beispiel sein Zuhr-Gebet zu verrichten. Dasselbe gilt auch für den umgekehrten Fall, dass also jemand ein Fard-Gebet verrichtet und ein Ma’mum freiwillig betet. Auch wenn der Imam das Tarawih-Gebet verrichtet, ist es erlaubt, hinter ihm das ‚Iša‘-Gebet nachzuholen, denn man kann ja nach dem Taslim des Imam noch zwei Rak’ah nachholen. Ungültig ist es also nur, vor dem Imam sein Gebet zu beenden.
Wie man sich im Gemeinschaftsgebet aufstellt
Zu zweit beten
Beten nur zwei zusammen, stellen sie sich nebeneinander, der Imam steht bei Möglichkeit jedoch ein kleines Stück vor der anderen Person.
Zu dritt beten
Bei drei Gläubigen betet der Imam vorne und die anderen beiden stellen sich nebeneinander hinter den ‚Imam.
Frauen in Gemeinschaft mit Männern
Wenn Frauen mit Männern zusammen beten, bilden sie hinter der letzten Reihe der Männer eine oder mehrere Reihen, je nach Bedarf. Wenn eine einzelne Frau mit einem einzigen Mann betet, der gleichzeitig Imam ist, stellt sie sich direkt hinter ihn.
Frauen unter sich
Frauen dürfen untereinander in der Gemeinschaft beten, denn der Gesandte Allahs (Frieden und Segen auf ihm) erlaubte ‚Umm Waraqah al-‚Ansariyyah, ihre Hausbewohner im Gebet zu leiten. Außerdem wurde dies auch über ‚A’išah ‚Umm und Salamah überliefert. Wenn es nur zwei Frauen sind, stellen sie sich so hin wie zwei Männer. Beten mehr als drei Frauen zusammen, stellt sich diejenige, die als Imam vorbetet, in der Mitte der vordersten Reihe auf und nicht wie ein Mann vor die erste Reihe.
Eine Lücke in einer Reihe füllen
Sieht man in einer Reihe eine Lücke, in der man stehen könnte, muss man diese füllen. Ist die Lücke zu klein für eine weitere Person, haben sie die Betenden in Richtung Mitte zu schließen. Wenn sich also die Lücke links vom Imam befindet, rücken alle bis zur Mitte nach rechts auf. Und wenn sich die Lücke rechts vom Imam befindet, rücken alle bis zur Mitte nach links auf. Wenn nun eine Lücke entsteht, die groß genug ist für eine Person, sündigt jeder in der Reihe dahinter, der diese Lücke füllen könnte und es nicht tut, ansonsten lastet auf niemandem die Sünde.
Wo man mit einem Imam beten darf
Befindet man sich innerhalb der Moschee, in der der Imam vorbetet, reicht es aus, wenn man den Takbir des Imam hört, auch wenn man den Vorbeter nicht selbst sehen kann, denn auch ein Blinder kann ihn nicht sehen. Es genügt auch, wenn man die Ma’mum sehen kann, die den Imam entweder direkt oder wiederum über andere Ma’mum sehen können, auch wenn man in diesem Fall den Takbir nicht hört.
Befindet man sich außerhalb der Moschee, darf man gemäß den allermeisten Gelehrten nur mitbeten, wenn man Gebetsreihen sehen kann, die den ‚Imam selbst oder wiederum über andere sehen können. Die Gebetsreihen müssen also miteinander verknüpft sein.
Hält man sich hingegen an einem Ort auf, zwischen dem und der Moschee eine Straße ist, darf man nicht mit dem Imam beten, weil man örtlich gesehen getrennt ist. Dasselbe gilt übrigens heutzutage für Leute, die zu Hause sind und einem Imam über Radio, Fernsehen oder Internet folgen möchten. Dies ist nicht erlaubt.
Die Gebetsreihe gerade ausrichten
Die Reihen gerade auszurichten gehört zur Sunnah des Propheten. Der Imam sagt vor dem Gemeinschaftsgebet „Istawu!“ (Reiht euch). Wenn er sieht, dass die Reihe bereits grade ist, muss er dies nicht sagen.
Die beste Position hinter dem ‚Imam
In der ersten Reihe zu beten ist in jedem Fall besser als in der den Reihen dahinter.
Regelungen über diejenigen, die zu spät zum Gemeinschaftsgebet kommen
Erscheint man zu spät zum Gemeinschaftsgebet, kann es passieren, dass man einen Teil des Gebetes verpasst und diesen, nachdem der Imam sein Gebet beendet hat, nachholen muss. Wann dies der Fall ist, wie man nachholt und andere im Zusammenhang mit der Verspätung stehende Punkte werden nun im Folgenden erläutert.
Spricht man den Takbir ein- oder zweimal, wenn man zu spät kommt und der ‚Imam bereits im Ruku‘ ist?
Der Tahrim-Takbir genügt, weil man sich dadurch ja in die Position begeben will, in der sich der Imam befindet. Den Tahrim-Takbir spricht man nur im Stehen.
Wie zählt man, wenn man eine Rak’ah verpasst hat?
Hat man eine Rak’ah hinter dem ‚Imam verpasst, muss man diese nach dem Taslim des Imam nachholen, noch bevor man selbst den Taslim spricht. Man folgt dem Imam und spricht das gleiche wie er. Wenn jemand beispielsweise eine Rak’ah des Magrib-Gebetes verpasst hat, wird er mit dem Imam in dessen zweiter Rakah auch sitzen bleiben und den Tašahhud sprechen, obwohl es für ihn eigentlich erst die erste Rak’ah war. Dementsprechend liest man, wenn man das Zuhr- oder Asr-Gebet erst ab der dritten Rak’ah erwischt, in allen vier Rak’ah nur die Fatihah. Wenn man beispielweise eine Rak’ah verpasst hat und nach dem Taslim des Imams noch eine zu beten hat, muss man sie so beten.
Den Imam im Tašahhud erreichen
Kommt man zum Gebet, während der Imam mitten im letzten Tašahhud ist, und hat nicht genug Zeit, diesen selbst aufzusagen, bricht man, wenn der Imam den Taslim spricht, seinen Tašahhud ab und steht zur nächsten Rak’ah auf. Ist man jedoch z. B. schon mitten in der Sahadah, spricht man den Tašahhud nach manchen Gelehrten zu Ende.
Wenn man in der Moschee ankommt, wenn das Gemeinschaftsgebet bereits beendet ist
In diesem Fall betet man trotzdem in der Moschee, denn es kann durchaus sein, dass es andere Gläubige gibt, die ihr Gebet auch noch nicht verrichtet haben. Oder ein Glaubensbruder könnte freiwillig mitbeten.
Knoblauch und Zwiebeln
عَنْ جَابِرِ بْنِ عَبْدِ اللَّهِ قَالَ قَالَ النَّبِيُّ صَلَّى اللهُ عَلَيْهِ وَسَلَّمَ مَنْ أكل ثُومًا أَوْ بَصَلًا فليَعْتَزِلْنَا أَوْ لِيَعْتَزِلْ مَسْجِدَنَا وَلْيَقْعُدْ فِي بَيْتِهِ
Ğabir Ibn ‚Abdillah berichtet, dass der Prophet (Frieden und Segen auf ihm) sagte: Wer Knoblauch oder Zwiebel gegessen hat, soll sich von uns oder unserer Moschee entfernen und in seinem Haus bleiben.“
Wenn der Knoblauch oder die Zwiebel gut gekocht ist, so dass der unangenehme Geruch verschwindet, oder wenn man nach dem Verzehr etwas einnimmt, das ihn neutralisiert, darf man die Moschee betreten. Das gilt für ähnliche Nahrungen, wie z. B. Lauch und Rettich, dasselbe (auch für andere Quellen von schlechten Gerüchen, wie zum Beispiel Schweiß etc.).
Nach der ‘Iqamah ein Nafilah-Gebet verrichten
Der Gesandte Allahs (Frieden und Segen auf ihm) verbot ausdrücklich, nach der ‚Iqamah ein freiwilliges Gebet zu beginnen:
عَنْ أَبِي هُرَيْرَةَ عَنْ النَّبِيِّ صَلَّى اللهُ عَلَيْهِ وَسَلَّمَ قَالَ إِذا أَقِيمَتْ الصَّلَاةُ فَلَا صَلَاةَ إِلَّا الْمَكْتُوبَةُ
Abu Hurayrah berichtet, dass der Prophet (Frieden und Segen auf ihm) sagte: ,,Wenn die Iqamah des Salah ausgerufen wird, darf man kein Salah verrichten außer das vorgeschriebene.“
Ist man schon fast mit dem Gebet fertig, wenn die Iqamah angefangen wird auszurufen, bringt man es zu Ende. Befürchtet man die erste Rakah zu verpassen, bricht man das freiwillige Gebet durch den Taslim ab. Ein Nāfilah-Gebet während oder nach der Iqamah zu beginnen ist verboten.